Am Abend des 17.07.2021 wurde um 23.00 Uhr die Feuerwehr Unterlangkampfen zur Nachbarschaftshilfe nach Kufstein mittels Pager und Sirene alarmiert. Im Stadtzentrum von Kufstein kam es auf Grund von Starkregen zu zahlreichen Überflutungen. Mehrere verklauste Bäche verließen ihre Bachverläufe. Sie transportierten Unmengen an Schotter, Schlamm, Ästen und sogar Bäume über die Straßen. Dabei wurden zahlreiche Häuser, Keller, Tiefgaragen und Plätze geflutet. Auch das Feuerwehrhaus war davon betroffen. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits Groß- bzw. Katastrophenalarm für Kufstein ausgelöst.

Nachdem sich die Feuerwehr Unterlangkampfen bereits am Vorabend auf die angekündigte Gefahrenlage vorbereitet hatte (gefüllte Sandsäcke waren bereitgestellt, das Last-Fzg war mit unserem TAFELMAXX beladen), konnte die FF Kufstein entsprechend rasch unterstützt werden. Dabei zeigte sich, wie wichtig die entsprechende Vorbereitung und das vorhandene Material waren.

Die Unterstützung dauerte bis in die Morgenstunden des 18.07.2021. Die Rückkehr erfolgte um 04.15 Uhr. Insgesamt waren 30 Mitglieder in der Nacht im Einsatz. Mitglieder der FFU übernahmen auch Aufgaben im Bezirksführungsstab. Eingesetzt wurden alle unser Fahrzeuge sowie der Gemeinschaftslast.

Nach kurzer Erholung erfolgte um 06.30 Uhr die neuerliche Alarmierung nach Kufstein. Bis 16.30 Uhr unterstützten 18 Mitglieder unserer Wehr die Einsatzkräfte in Kufstein.

Ab 16.30 Uhr rückte unsere Feuerwehr zur Reinigung der Gerätschaften, Kleidung und Fahrzeuge ins Gerätehaus ein. Die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt. Dies gestaltete sich durchaus schwierig – nach zwei Tagen im Einsatz waren die Einsatzbekleidung und Stiefel mehr als nass und verschmutzt und unser Feuerwehrhaus bietet dafür auch nicht die optimalen Möglichkeiten. Die Einsatzbekleidung und Stiefel mussten sonnengetrocknet werden.

Auch in den darauffolgenden Tagen wurden noch diverse Aufräumarbeiten im Gerätehaus durchgeführt.

Inklusive Aufräum- und Reinigungsarbeiten waren an den zwei Tagen ca. 50 Mitglieder beteiligt. Ca. 380 Stunden wurden dafür aufgewendet.

Abschließend noch ein Dank an alle eingesetzten Kräfte für die reibungslose und unkomplizierte Zusammenarbeit. Gemeinsam konnte weitaus größerer Schaden abgewehrt werden und vielen Kufsteinern geholfen werden!